Geschichte

Geschichte der Burg Altpernstein

Seit 1. Juli 2018 ist ISK Pächter der Burg Altpernstein. Die mittelalterliche Burg hat jedoch eine sehr viel längere, bewegte Geschichte:

Burg Altpernstein

Foto: OÖ Landesarchiv, F.X. Wimmer

Burg Altpernstein wurde erstmals im Jahr 1179 urkundlich erwähnt. Ihr heutiges Aussehen hat die Burg erst im 16. Jahrhundert, also in der Neuzeit, erhalten, als die „Jörger von Tollet“ Herren auf Altpernstein waren. Sie zählten zu den mächtigsten Adeligen im Land und machten aus der Verteidungsanlage ein „gslos“ - ein Wohnschloss. Damals war ein Großteil des Traunviertels – so auch die Jörger auf Altpernstein – evangelisch. Als die Rebellion gegen den katholischen Kaiser Ferdinand II niedergeschlagen wurde (1620), ging Pernstein an den bayerischen Statthalter in Oberösterreich.

Burg Altpernstein

Foto: OÖ Landesarchiv, F.X. Wimmer

Nach seinem Tod wurde das Anwesen an das Stift Kremsmünster verkauft (1630). Da es einfacher war, das umliegende Land vom Tal aus zu verwalten, da die Abgaben der Bauern nicht bergauf geschleppt werden mussten, wurde Neupernstein in Kirchdorf gebaut. Altpernstein diente fortan als Sitz des Stiftsförsters und wurde auch damals schon von Wallfahrern und Ausflüglern besucht. Als Abwehr gegen einen drohenden Einfall der Türken, wurde die Burg etwas später noch einmal ausgebaut und um die Vorburg im Norden (1683) und die steinerne Burgbrücke (1730) erweitert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg pachtete die Diözese Linz die Burg für neunundneunzig Jahre, um sie für die Katholische Jugend zu nutzen. Für die Instandhaltung der Burg und den Betrieb des Burgstüberls setzten sich einige engagierte Burgväter (und -mütter) ein, wie zB Priester Johann Gebetsberger und Familie Strasser.

Nach Beendigung des Pachtvertrages mit der Diözese suchte das Stift einen neuen Pächter.

Burg Altpernstein

Foto: F.X. Wimmer

Am 18. April 2018 hat das Kapitel des Stiftes Kremsmünster einstimmig beschlossen, die Burg Altpernstein in Micheldorf bei Kirchdorf ab 1. Juli 2018 an ISK zu verpachten.

Damit ist gewährleistet, dass die Burg Altpernstein weiterhin jungen Menschen als Ort der Begegnung und der Gemeinschaft zur Verfügung steht, getreu dem Motto "Be together! Be happy!" des von ISK betriebenen Lifecamp in Hinterstoder.

Seit Sommer 2020 wird Burg Altpernstein als Burg-Hotel mit 20 Zimmern und Veranstaltungsräumen für Feiern und Hochzeiten mit angeschlossener Burg-Taverne und Outdoor-Arena (Bogenschießen, Klettersteig, E-Bike-Verleih, Wandern,...) betrieben. Besonders beliebt ist die Destination bei Ausflugsgästen, die die Aussicht genießen wollen, Freizeitsportlern und Familien. Angeboten werden Familienwochen mit Outdoorprogramm, Schul-Erlebnistage bzw. -wochen mit vielfältigen Aktivitäten, Lehrlingscamps sowie ab Herbst 2021 Fastenwochen.

 

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historische Quelle: Franz X. Wimmer, Blattform Mai 2017, Katholische Jugend Region Kremstal